Die wahre Innovation der Wimpernzange liegt in der Interaktion der Infrarotwärme mit der Molekularstruktur der Wimpern. Während herkömmliche Zangen mechanischen Druck ausüben und die Wimpern dadurch oft in einen unnatürlichen Winkel biegen, wirkt die Infrarottechnologie auf molekularer Ebene und reorganisiert vorübergehend die Wasserstoffbrücken im Keratin – dem Protein, das 95 % der Wimpernstruktur ausmacht. Dieser Vorgang ähnelt dem Styling mit einem Föhn oder Glätteisen, jedoch mit einer Temperatur, die präzise auf die Zartheit der Wimpern abgestimmt ist. Infrarotwärme dringt sanft ein und erwärmt die Wimpern von innen heraus, nicht nur an der Oberfläche, wodurch sich der Schwung dreidimensionaler und organischer formen lässt. Das verwendete Infrarotspektrum (zwischen 850–920 nm) wurde aufgrund seiner Fähigkeit gewählt, die Wimpern zu modellieren, ohne sie auszutrocknen, und so ihre natürliche Feuchtigkeit zu bewahren. Dieser biomimetische Ansatz respektiert die natürliche Struktur der Wimpern und erzeugt einen Schwung, der nicht nur natürlicher aussieht, sondern auch tagelang hält, selbst nach dem Waschen oder der Einwirkung von Feuchtigkeit, ohne die kumulativen Schäden, die durch wiederholten mechanischen Druck entstehen.